S a t z u n g
des Kneipp-Verein Bremervörde e.V.
Alle Funktionsbezeichnungen gelten selbstverständlich in
männlicher bzw. weiblicher Form und sind je nach Fall
entsprechend anzuwenden.
§1
Name, Sitz, Rechtsform
Der Verein führt den Namen „Kneipp-Verein Bremervörde e.V.“ und hat seinen Sitz in Bremervörde. Er ist in das Vereinsregister beim Amtsgericht Tostedt eingetragen.
§2
Mitgliedschaften, Verbandszugehörigkeiten
Der Kneipp-Verein Bremervörde e.V. gehört dem Kneipp-Bund e.V., Bundesverband für Gesundheitsförderung und erkennt dessen Satzung an. Er ist auch Mitglied des Kneipp-Bund Landesverbandes Niedersachsen-Bremen e.V. Er ist jedoch wirtschaftlich und rechtlich selbstständig.
§3
Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§4
Gemeinnützigkeit, Zweck, Aufgaben
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.
(2) Zweck des Vereins ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege. Darüber hinaus will der Verein die Lehre Sebastian Kneipps vom gesunden Leben und naturgemäßen Heilen - sinngemäß erweitert und vertieft, wissenschaftlich untermauert und zeitgemäß dargestellt - allen Menschen nahebringen.
(3) Er bezweckt insbesondere,
- a) die Förderung der Gesundheitsbildung der Bevölkerung,
- b) die Förderung und Verbreitung der Gesundheitsvorsorge und des Gesundheitssports in der
- c) die Förderung der Gesundheitserziehung der Kinder und Jugendlichen,
- d) die Förderung des Umweltschutzes und Umweltbewusstseins in der Bevölkerung,
- e) die Pflege des Andenkens an Sebastian Kneipp.
(4) Der Vereinszweck wird verwirklicht durch:
a) Durchführung von Vorträgen, Seminaren, Kursen und Veranstaltungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge und Krankenpflege (zweckmäßige Ernährung und Bewegung, Entspannungsübungen, Anwendung von Licht, Luft, Sonne, Wasser und Heilpflanzen), Funktionstraining, Reha- und Gesundheitssport,
b) Ausbildung und Einsatz von sachgemäß vorgebildeten Kurs- und Übungsleitern,
c) Unterstützung bei der Errichtung, Instandhaltung und Instandsetzung Kneipp'scher Gesundheitseinrichtungen (Förderung von Luft- und Lichtbädern, Wassertretstellen, Armbadanlagen und Kneipp'schen Erlebnisstätten),
d) Bildung von Jugendgruppen,
e) Mitwirkung an örtlichen Gesundheitsveranstaltungen,
f) Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen der Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung.
(5) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
(6) Der Verein ist politisch und konfessionell neutral.
(7) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke des Vereins verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendung aus Mitteln des Vereins.
(8) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
§5
Mitgliedschaft
(1) Der Verein besteht aus:
- a) ordentlichen Mitgliedern und
- b) fördernden Mitgliedern.
Außerdem können einzelne Mitglieder oder Vorsitzende zu Ehrenmitgliedern oder Ehrenvorsitzenden ernannt werden.
(2) Ordentliche Mitglieder sind Mitglieder, die den regulären Mitgliedsbeitrag leisten.
(3) Fördernde Mitglieder sind Mitglieder, die einen erhöhten Mitgliedsbeitrag (Förderbeitrag) leisten und dadurch den Verein unterstützen.
(4) Mitglieder, die sich um den Kneipp-Verein besonders verdient gemacht haben, können zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Vorsitzende, die sich um den Kneipp-Verein besondersverdient gemacht haben, können zu Ehrenvorsitzenden ernannt werden. Über die Ernennung zum Ehrenmitglied / Ehrenvorsitzenden bzw. zur Ehrenvorsitzenden beschließt der Vorstand mit einer Mehrheit von Dreiviertel der abgegebenen Stimmen.
§6
Aufnahme, Erwerb der Mitgliedschaft
(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche und juristische Person werden, die die Mitgliedschaft durch schriftliche Beitrittserklärung beim Vorstand beantragt.
(2) Für Minderjährige ist die Zustimmungserklärung der gesetzlichen Vertreter erforderlich.
(3) Über den schriftlichen Antrag entscheidet der Vorstand.
(Hinweis: Achtung, das Mitglied ist in geeigneter Form über die Entscheidung des Vorstands zu informieren).
§7
Rechte der Mitglieder
(1) Alle Mitglieder haben das Recht, im Rahmen der Satzung und der Ordnungen am Vereinsleben teilzunehmen, die Einrichtungen des Vereins nach Maßgabe der hierfür getroffenen Bestimmungen zu benutzen und an den Veranstaltungen des Vereins zu dem festgelegten Kostenbeitrag teilzunehmen.
(2) Alle Mitglieder sind berechtigt, an den Beratungen und Beschlussfassungen der Mitgliederversammlung teilzunehmen. Ab Vollendung der Volljährigkeit sind sie stimmberechtigt und wählbar. Ein Mitglied ist nicht stimmberechtigt, wenn die Beschlussfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm oder die Einleitung oder Erledigung eines Rechtsstreits zwischen ihm und dem Verein betrifft.
§8
Pflichten der Mitglieder
(1) Alle Mitglieder sind verpflichtet, gemäß der Satzung und nicht gegen die Interessen des Vereins zu handeln.
(2) Alle Mitglieder haben im Rahmen ihrer Betätigung im Verein die erlassenen Ordnungsvorschriften zu beachten.
(3) Ordentliche und fördernde Mitglieder sind verpflichtet, einen jährlichen Mitgliedsbeitrag, grundsätzlich im Einzugsverfahren, zu leisten. Über die Höhe und die Fälligkeit dieser Geldbeiträge beschließt die Mitgliederversammlung, soweit diese Satzung nichts anderes bestimmt.
§9
Beendigung der Mitgliedschaft
(1) Die Mitgliedschaft erlischt durch:
- Austritt,
- Ausschluss,
- Tod,
- Auflösung des Vereins, jedoch nicht vor Durchführung der Liquidation gemäß § 47 BGB,
- Verlust der Rechtsfähigkeit bei juristischen Personen.
(2) Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand. Der Austritt kann nur zum Ende eines Geschäftsjahres unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist erklärt werden.
(3) Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es gegen den Vereinszweck verstößt, in sonstiger Weise sich grober und wiederholter Verstöße gegen die Vereinssatzung schuldig gemacht hat oder innerhalb eines Jahres seiner Beitragspflicht trotz zweimaliger, schriftlicher Mahnung nicht nachgekommen ist.
(4) Über den Ausschluss eines Mitglieds beschließt der Vorstand mit Zweidrittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
(5) Der Beschluss über den Ausschluss ist dem betroffenen Mitglied mittels eines eingeschriebenen Briefes zuzusenden. Darin ist auf das Einspruchsrecht hinzuweisen. Die Einspruchsfrist beträgt einen Monat ab Zugang des Beschlusses. Der Einspruch hat keine aufschiebende Wirkung. Über den Einspruch entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
(6) Ausgeschlossene Mitglieder haben ihren Mitgliedsausweis dem Vorstand auszuhändigen.
(7) Ausgeschiedene Mitglieder haben keinen Anspruch auf einen Anteil am Vereinsvermögen
§10
Beitragsleistungen und -pflichten
(1) Die Mitglieder haben einen Mitgliedsbeitrag in Geld zu leisten. Außerdem sind die Mitglieder zum Bezug des Kneipp-Journals, der Bundeszeitschrift des Kneipp-Bund e.V. berechtigt.
(2) Die Beitragshöhe kann nach Mitgliedergruppen unterschiedlich festgesetzt werden. Die Gründefür diese Unterschiede müssen sachlich gerechtfertigt sein.
(3) Ehrenvorsitzende / Ehrenmitglieder können von der Beitragspflicht entbunden werden.
(4) Näheres wird in einer Beitragsordnung geregelt. Diese wird von der Mitgliederversammlung erlassen. Die Beitragsordnung regelt die Einzelheiten zum Beitragswesen des Vereins.
§11
Organe
(1) Die Organe des Kneipp-Vereins sind:
- a) die Mitgliederversammlung,
- b) der Vorstand.
§12
Mitgliederversammlung
(1) Die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins ist mindestens einmal im Kalenderjahr einzuberufen. Jede Mitgliederversammlung wird vom geschäftsberechtigten Vorstand geleitet.
(2) Die Einberufung zu allen Mitgliederversammlungen erfolgt mindestens zwei Wochen vor dem Versammlungstermin durch den 1. Vorsitzenden, im Falle seiner Verhinderung durch den 2. Vorsitzenden. Mit der Einberufung ist gleichzeitig die vorläufige Tagesordnung bekannt zu geben. Die Einberufung erfolgt durch schriftliche Einladung - auch per Mail, Telefax oder als Beilage im Kneipp-Journal möglich, durch Bekanntmachung in der örtlichen Tagespresse (Bremervörder Zeitung) oder durch Ankündigung auf der Homepage des Kneipp-Verein Bremervörde.
(3) Anträge zur Ergänzung oder Änderung der Tagesordnung um weitere Beschlussfassungspunkte können von allen stimmberechtigten Mitgliedern gestellt werden. Die Anträge sind zu begründen und müssen dem 1. Vorsitzenden spätestens eine Woche vor dem Versammlungstermin schriftlich unter Angabe des Namens zugehen.
(4) Über die Aufnahme von rechtzeitig gestellten Anträgen zur Tagesordnung entscheidet die Mitgliederversammlung zu Beginn der Versammlung. Verspätet eingegangene Anträge können nicht berücksichtigt werden.
(5) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung kann vom Vorstand jederzeit einberufen werden. Sie muss einberufen werden, wenn dies von einem Drittel der stimmberechtigten Mitglieder schriftlich und unter Angabe der Gründe und des Zwecks beim Vorstand beantragt wird.
(6) Der Vorstand muss spätestens zwei Wochen nach Zugang des Antrags mit einer Frist von vier Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Aus der Einladung müssen alle Gründe, die seitens der Mitglieder für die Durchführung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung genannt worden sind, in ihrem wesentlichen Inhalt wiedergegeben werden.
(7) Die Mitgliederversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben:
- a) Entgegennahme des Jahresberichts und der Jahresrechnung des Vorstandes
- b) Entlastung des Vorstands
- c) Genehmigung des Haushaltsplanentwurfs
- d) Wahl und Abwahl des Vorstands + Beirats
- e) Wahl der Kassenprüfer
- f) Beschlussfassung über eingegangene Anträge
- g) Beschlussfassung über Änderung der Satzung und Auflösung des Vereins
- h) Endgültige Entscheidung über Ausschluss von Mitgliedern
- i) Sonstige, über die laufenden Geschäfte des Vorstands hinausgehende Angelegenheiten.
(8) Zur Überprüfung der Kassen- und Buchführung werden von der Mitgliederversammlung zwei sachkundige Personen (Kassenprüfer) für die Dauer von 2 Jahren gewählt. Hierbei ist das Rotationsprinzip anzuwenden, d. h. jedes Jahr scheidet ein Kassenprüfer (nach 2 Jahren) aus. Die Prüfung soll jährlich einmal stattfinden. Über das Ergebnis ist der Mitgliederversammlung zu berichten.
(9) Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig, sofern diese Satzung nichts anderes regelt.
(10) An der Mitgliederversammlung sind nur die volljährigen Mitglieder stimmberechtigt. Nicht volljährige Mitglieder sind nur teilnahmeberechtigt.
(11) Jedes stimmberechtigte Mitglied hat eine Stimme. Das Stimmrecht ist nicht übertragbar.
(12) Die Mitgliederversammlung entscheidet bei Beschlüssen und Wahlen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen, soweit die Satzung nichts anderes bestimmt. Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegebene Stimmen. Kann über einen Antrag keine Mehrheit erzielt werden, so gilt er als abgelehnt.
(13) Über Mitgliederversammlungen ist eine Niederschrift zu fertigen, die vom Versammlungsleiter und vom Protokollführer zu unterzeichnen ist. Die Niederschrift über die Mitgliederversammlung sollte spätestens vier Wochen nach der Versammlung dem Kneipp-Bund Landesverband Niedersachsen-Bremen e.V. eingereicht werden.
§13
Vorstand
(1) Der Vorstand besteht aus den folgenden Personen *):
- a) der/die 1. Vorsitzende
- b) der/die 2. Vorsitzende
- c) der/die Schatzmeister(in)
- d) der/die Schriftführer(in) und
- e) der/die 1. Vorsitzende der Jugend **)
Bei Vereinen mit größerer Mitgliederzahl können Beisitzer hinzugewählt werden. Die Anzahl der Beisitzer wird so gewählt, dass die Anzahl aller Vorstandsmitglieder eine ungerade Zahl ergibt, **) falls eine Jugendgruppe besteht
(2) Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte des Vereins und stellt für jedes Jahr einen Haushaltsplan auf. Er kann für die Geschäfte der laufenden Verwaltung einen Geschäftsführer einstellen oder durch Abschluss eines Honorarvertrags für geschäftsführende Tätigkeiten eine Person beauftragen. Diese Personen vertreten den Verein nicht als besonderer Vertreter nach §3 BGB, sind aber berechtigt an den Sitzungen des Vorstands mit beratender Stimme teilzunehmen. Die in §13 Abs. 2, Satz 2 genannten Personen dürfen zugleich dem Vorstand angehören.
(3) Der Vorstand im Sinne des § 26 BGB besteht aus dem 1. Vorsitzenden und dem 2. Vorsitzenden. Sie vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich und sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Im Innenverhältnis wird bestimmt, dass der 2. Vorsitzende nur im Verhinderungsfall des 1.Vorsitzenden zur Vertretung berechtigt ist.
(4) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Jedes Mitglied des Vorstands muss stimmberechtigtes Mitglied des Kneipp-Vereins sein. Die jeweilsamtierenden Vorstandsmitglieder bleiben nach Ablauf ihrer Amtszeit bis zur Wahl des neuen Vorstandes im Amt. Der 1. Vorsitzende oder der 2. Vorsitzende kann auch gleichzeitig ein zweites Vorstandsamt (Personalunion) ausüben, sofern dieses Amt nicht anderweitig besetzt werden kann.
(5) Scheidet ein Mitglied des Vorstands - mit Ausnahme des gesetzlichen Vertreters - vor Ablauf der Amtsperiode aus, so kann der Vorstand die frei gewordene Stelle bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl - Mitgliederversammlung kommissarisch neu besetzen. Scheidet der 1. Vorsitzende vorzeitig aus, wird der Verein bis zum Ablauf der Wahlperiode durch den 2. Vorsitzenden gerichtlich und außergerichtlich vertreten.
(6) Der Vorstand kann sich durch Fachleute beraten lassen und darüber hinaus Ausschüsse oder einen Beirat einsetzen, deren Aufgaben er selbstständig oder auf Vorschlag der Mitgliederversammlung festlegt. Ausschüsse oder Beiräte werden von der Mitgliederversammlung für 3 Jahre gewählt.
(7) Der Vorstand tritt zusammen, wenn ein Drittel der Vorstandsmitglieder dies beantragen, mindestens jedoch zweimal im Jahr. Die Vorstandssitzungen werden durch den 1. Vorsitzenden,im Falle seiner Verhinderung durch den 2. Vorsitzenden mit einer Einladungsfrist von einer Woche einberufen.
(8) Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung geben. In der Geschäftsordnung kann er die Einberufungsfrist anders regeln.
(9) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder des Vorstands, darunter der 1. oder 2. Vorsitzende, anwesend sind, sofern diese Satzung nichts anderes regelt. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen der anwesenden Mitglieder, sofern diese Satzung nichts anderes bestimmt. Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegebene Stimme. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des 1. Vorsitzenden den Ausschlag.
(10) Über Vorstandssitzungen ist eine Niederschrift zu fertigen, die vom Sitzungsleiter und vom Protokollführer zu unterzeichnen ist.
§14
Vergütung für die Vereinstätigkeit
(1) Die Vereins- und Ordnungsämter werden grundsätzlich ehrenamtlich ausgeübt.
(2) Lässt es die finanzielle Situation des Vereins zu, dann kann den Mitgliedern des Vorstands und anderen beauftragten Helfern oder Mitgliedern für alle Tätigkeiten des Vereins eine angemessene Vergütung gezahlt werden. Die Grundlage bildet ein Dienst- oder Honorarvertrag. Außerdem ist die Zahlung einer Aufwandsentschädigung bis zur jeweils steuerfreien Höhe entsprechend § 3 Nr. 26a EStG möglich.
(3) Der Vorstand ist ermächtigt, Tätigkeiten für den Verein gegen Zahlung einer Vergütung/Aufwandsentschädigung in Auftrag zu geben.
§15
Vereinsordnungen
(1) Der Verein kann sich Vereinsordnungen zur Regelung der internen Vereinsabläufe geben.
(2) Zum Erlass und zur Änderung dieser Vereinsordnungen ist ausschließlich der Vorstand ermächtigt, sofern diese Satzung nichts anderes regelt.
(3) Folgende Vereinsordnungen können erlassen werden:
- a) Geschäftsordnung
- b) Ehrenordnung
- c) Finanzordnung
- d) Reisekostenordnung sowie
- e) Jugendordnung
§16
Satzungsänderung und Änderung des Vereinszwecks
(1) Zu einem Beschluss, der eine Änderung dieser Satzung enthält, ist eine Mehrheit von Dreiviertel der in der Mitgliederversammlung erschienenen Mitglieder erforderlich. Dies gilt auch für eine Änderung des Vereinszwecks.
(2) Über Änderungen der Satzung und des Vereinszwecks kann in der Mitgliederversammlung nur abgestimmt werden, wenn auf diesen Tagesordnungspunkt bereits in der Einladung zur Mitgliederversammlung hingewiesen wurde und der Einladung sowohl der bisherige als auch der neue Satzungstext beigefügt worden waren oder auf den Ort und Zeitpunkt der Einsehbarkeit beider Satzungstexte hingewiesen wurde.
§17
Auflösung oder Aufhebung des Vereins, Vermögensbindung
(1) Die Auflösung des Vereins kann nur in einer eigens zu diesem Zweck einberufenen Mitgliederversammlung beschlossen werden. Die Einladungsfrist zu dieser Mitgliederversammlung beträgt sechs Wochen.
(2) Der Verein kann von der Mitgliederversammlung nur mit Dreiviertelmehrheit der in der Versammlung anwesenden Mitglieder aufgelöst werden. Die Mitgliederversammlung ist nur dann beschlussfähig, wenn in dieser Mitgliederversammlung Dreiviertel aller stimmberechtigten Mitglieder des Vereins anwesend sind.
(3) Ist die einberufene Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig, so ist eine neue Mitgliederversammlung innerhalb der nächsten acht Wochen mit derselben Tagesordnung einzuberufen, die dann ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder beschließt. Hierauf ist in der Einladung hinzuweisen.
(4) Der Kneipp-Bund e. V. und der zuständige Landesverband sind vor einer etwaigen Beschlussfassung über die Auflösung zu hören.
(5) Die Mitgliederversammlung benennt im Falle der Auflösung des Vereins zur Abwicklung der Geschäfte zwei Liquidatoren.
(6) Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das vorhandene Vermögen des Vereins dem Kneipp-Bund e.V., Bundesverband für Gesundheitsförderung, zu, der es ausschließlich und unmittelbar für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Sollte der Kneipp-Bund e.V. selbst aufgelöst sein, so fällt das Vermögen ausschließlich gemeinnützigen, die Volksgesundheit fördernden Körperschaften zu. Über die Verwendung beschließt die letzte Mitgliederversammlung, nach Einwilligung des zuständigen Finanzamtes.
§18
Haftung ehrenamtlich Tätiger
(1) Mitglieder des Vorstands und andere für den Verein ehrenamtlich Tätige haften für Schäden gegenüber Mitgliedern und gegenüber dem Verein, die sie in Erfüllung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten verursachen, nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
(2) Der Verein haftet gegenüber den Mitgliedern im Innenverhältnis nicht für fahrlässig verursachte Schäden, die Mitglieder bei der Ausübung des Sports, aus der Teilnahme bei Vereinsveranstaltungen oder durch die Benutzung von Anlagen oder Einrichtungen des Vereins erleiden, soweit solche Schäden nicht durch Versicherungen des Vereins abgedeckt sind.
§19
Datenschutz und Persönlichkeitsrechte
(1) Der Verein verarbeitet zur Erfüllung der in dieser Satzung definierten Aufgaben und des Zwecks des Vereins personenbezogene Daten und Daten über persönliche und sachbezogene Verhältnisse seiner Mitglieder. Diese Daten werden darüber hinaus gespeichert, übermittelt und verändert.
(2) Durch ihre Mitgliedschaft und die damit verbundene Anerkennung dieser Satzung stimmen die Mitglieder der Speicherung, Bearbeitung, Verarbeitung und Übermittlung ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Erfüllung der Aufgaben und Zwecke des Vereins. Eine anderweitige Datenverwendung (beispielsweise Datenverkauf) ist nicht statthaft. Jedes Mitglied hat das Recht auf Auskunft über seine gespeicherten Daten, Berichtigung seiner gespeicherten Daten im Falle der Unrichtigkeit, Sperrung oder Löschung seiner Daten.
(3) Durch ihre Mitgliedschaft und die damit verbundene Anerkennung dieser Satzung stimmen die Mitglieder weiter der Veröffentlichung von personenbezogenen Daten und Fotos auf der Vereins-Homepage bzw. in Aushängen zu und akzeptieren die Übermittlung von Daten und Fotos in Print- und Telemedien sowie elektronischen Medien. Dies gilt nicht, soweit ein Mitglied im Einzelfall oder grundsätzlich widerspricht.
§20
Sonderregelungen
Der Vorstand wird ermächtigt, formelle Änderungen dieser Satzung zu beschließen, sofern diese vom zuständigen Amtsgericht und / oder der Finanzverwaltung gefordert werden, um die Eintragung in das Vereinsregister und Erlangung der Gemeinnützigkeit zu erreichen. Nach Eintragung in das Vereinsregister und Anerkennung der Gemeinnützigkeit verliert dieser § 20 seine Wirkung und wird obsolet. Für Satzungsänderungen gilt dann wieder die Regelung des § 16.
Die Mitgliederversammlung vom 17. Juni 2014 hat die Neufassung der Satzung und die Mitgliederversammlung vom 10. Februar 2015 ergänzend die Änderung von § 13 Abs. 2 (Vorstand) beschlossen.
Die Eintragung beim Amtsgericht Tostedt im Vereinsregister 150298 ist am 14. April 2015 erfolgt.