2018

Adventsfeier

Die diesjährige Adventsfeier fand einen Tag nach dem Nikolaustag, am 7. Dezember, statt. Da es in diesem Jahr zu einem Vorstandswechsel kam, hatte es auch noch einen ungeplanten Restaurant-Wechsel für die Feier gegeben. Mehr als 60 Mitglieder und Gäste konnten vom neuen Vorstand an diesem Abend begrüßt werden.

Das Hotelpersonal hatte die Stühle mit weißen Hussen überzogen und die Tische festlich weihnachtlich eingedeckt. Vorstand und Beirat ergänzten die ohnehin schon edle Tisch-Dekoration noch mit selbstgebastelten Tannenbäumchen und mit Schokolade gefüllten Nikolaus-Stiefelchen. Das sehr festlich wirkende Ambiente passte zu den Vorbereitungen und dem Anlass des Abends.

Als alle angemeldeten Mitglieder und Gäste auf ihren Plätzen saßen, begrüßte der Vorsitzende die Anwesenden, stellte das Programm des Abends vor und sprach mit ein paar Sätzen über die Vereinsentwicklung seit dem Vorstandswechsel. Der Verein ist mittlerweile auf mehr als siebenhundert Mitglieder angewachsen. Es konnten in diesen wenigen Monaten weitere zehn neue Kursleiter und damit einige neue Kurse hinzugewonnen werden. Ein sehr erfreuliches Ergebnis, was der Beifall der Anwesenden nur bestätigte.

Nach den Grußworten hatte eine fünfköpfige Bläsergruppe ihren Auftritt mit altbekannten Advents- und Weihnachtliedern. Wer mochte, konnte mitsingen, denn für den Text lagen Gesangsbücher bereit. Davon wurde auch reichlich Gebrauch gemacht, so dass die Anwesenden mit einigen Zugaben belohnt wurden. Im Anschluss dankte der Vorsitzende den Jugendlichen der Kreismusikschule Rotenburg-Bremervörde und ihrem Lehrer mit kleinen Präsenten. Riesiger Applaus begleitete die Bläsergruppe für ihren gelungenen Auftritt zum Abschied.

Danach stand das Abendessen auf dem Programm. Leckere Gemüse-Involtinis mit Ziegenfrischkäse, Kräutern, Tomaten und Oliven gefüllt, Schweinerückensteak mit Tomate und Mozzarella überbacken oder ein Zweierlei vom Mais-Huhn standen zur Auswahl. Die Gerichte wurden professionell und schnell zu den Tischen gebracht. Das Essen war liebevoll und appetitlich angerichtet und geschmacklich gab es daran nichts auszusetzen.

Der Abend nahm nach dem Essen seinen Lauf mit guten Gesprächen, dem obligatorischen hellen oder dunklen Früchtepunsch, sowie selbstgebackenen Keksen und weihnachtlichem Gebäck.

Da in den November-Kneipp-News eine Garten-Tagesfahrt für das kommende Jahr angekündigt worden war, berichtete die dafür verantwortliche Gartenlady über den Fahrtverlauf und die Fahrtziele. Sie gab einige wichtige Informationen zu Kosten, Orten und Zeiten an die Anwesenden weiter. Die zukünftige Tagesfahrt kam so gut an, dass sich spontan die ersten Mitglieder und Gäste in die anschließend ausgelegte Mitfahrer-Liste eingetragen hatten.

Eine Geschichte über das rotnasige Rentier Rudolph rundete den Abend ab. Kurz vor dem Ende des offiziellen Teils des Abends, dankte das Vorstandsteam, wie in jedem Jahr, seinen vielen fleißigen Helfern und Kursleitern mit ein paar Aufmerksamkeiten für die ehrenamtlichen Tätigkeiten und die Unterstützung während des Jahres. Vorstand und Beirat hoffen auch für das kommende Jahr und die weitere Zukunft des Vereins auf vielfältige Unterstützung bei ihren Tätigkeiten. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Oh, du fröhliche....“ und einem Weihnachtsgruß von Vorstand und Beirat endete dann der offizielle Teil des Abends.

 

Tagesfahrt nach Bad Zwischenahn

Um 7.30h fuhr der angemietete Bus, am 1. September, bei schönstem Sommerwetter mit 34 Mitgliedern und Gästen Richtung Bad Zwischenahn vom hiesigen Betriebshof. Die Fahrt ging zunächst über die Bundesstraße 74 Richtung Bremerhaven, zum Wesertunnel, über die Bundesstraße 212/211, zur A28 bis Westerstede und dann nach Bad Zwischenahn.

Gegen 10.00h stieg dort eine ortskundige Gästeführerin zu. Nach der Begrüßung führte sie die Reisegruppe ca. zwei Stunden durchs schöne Ammerland. Die Landschaft wurde geprägt durch einsam gelegene Moore, weite Felder und Wiesen. Die kleinen Ortschaften mit reetgedeckten Fachwerkhäusern und Backsteingebäuden passten zum Landschaftsbild. Große und kleinere Baumschulen und Gärtnereien säumten die Straßen. Im Schlosspark von Rastede wurde eine Pause eingelegt. In der malerisch angelegten gepflegten Parkanlage konnten die Mitreisenden einen kurzen Spaziergang unternehmen, bis der Bus dann zum Mittagessen nach Bad Zwischenahn zurück fuhr.

Nach der Mittagspause war eine Schifffahrt auf dem Zwischenahner Meer geplant. Während der etwa 70- minütigen Rundfahrt wurde Kaffee und Kuchen gereicht. Aus den Lautsprechern des Schiffes konnten die Fahrgäste so Manches über das Ammerland, die dort lebenden Menschen und vor allem vieles rund um das Zwischenahner Meer erfahren. Gut bekannt ging Bad Zwischenahn aus der Landesgartenausstellung im Jahr 2009 hervor. Noch heute ist das Gelände eine Attraktion für Bad Zwischenahn. Jedes Jahr Ende August/Anfang September wird das Ausstellungsgelände für ein paar Abende in ein interessant anzusehendes Lichtspektakel gehüllt. Man kann dann dort bis spät in den Abend Lustwandeln. Das ist nur ein Beispiel von weiteren saisonalen Höhepunkten.

Nach der Schifffahrt hieß es dann wieder Abschied nehmen und die schöne erlebnisreiche Tagesfahrt ging mit einer angenehmen Stimmung langsam dem Ende entgegen.

 

 

Fahrrad-Auto-Tour zum Milchhof nach Langenhausen

Am Samstag, dem 25. August sah das Wetter nicht nach Fahrradfahren aus. Trotzdem trafen sich um 14.00h 27 angemeldete Fahrtteilnehmer/innen auf dem Parkplatz des Bremervörder Krankenhauses. Die dicke graue Wolkendecke wollte immer noch nicht den Regen aufgeben und so entschieden sich die Fahrtverantwortlichen doch lieber mit dem Auto zu fahren. Es wurden kleine Fahrtgemeinschaften gebildet und alle Fahrtteilnehmer/innen kamen trockenen Fußes in Langenhausen beim Milchhof an.

Der Betriebsleiter begrüßte die Fahrtteilnehmer und nahm sie freundlich in Empfang. Er führte sie über den Hof und in die Ställe, wo die Kühe heute rund um die Uhr computergesteuert gemolken werden. Er erläuterte den Werdegang des Hofes mit seiner heutigen Selbstvermarktung. Das war nicht immer so. Den Hof auf Selbstvermarktung umzustellen erforderte einige Anstrengungen und ist an viele Vorschriften gebunden.

So werden in der hofeigenen Molkerei inzwischen einige hundert Liter Milch täglich zu Vollmilch, Milchgetränken, Joghurt, Buttermilch und Quark verarbeitet. Diese Produkte werden zweimal die Woche in Privathaushalte, Schulen, Kindergärten und einigen umliegenden Supermärkten geliefert. Jeder Besucher durfte nach der Führung auch von den Produkten kosten.

Bei Kaffee und Kuchen in einem Landgasthaus in der Nähe des Milchhofs fand die Fahrrad-Auto-Tour ihren Ausklang. Inzwischen war auch die Wolkendecke aufgerissen und die Sonne war zum Vorschein gekommen.

 

Außerordentliche Mitgliederversammlung am 6. Juli 2018

Nachdem am 11. Juni während der Jahreshauptversammlung kein neuer Vorstand im Verein gefunden werden konnte, stellten sich am 6. Juli, zur Bildung eines neuen Vereinsvorstands, die in der Jahreshauptversammlung zunächst in den Beirat gewählten Mitglieder, in der fristgerecht anberaumten außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Wahl.

Nach der Begrüßung durch den alten Vereinsvorstand und der Genehmigung der Tagesordnung, die zu 100% ausfiel, wurden die Gründe dargestellt, die diese außerordentliche Versammlung nötig machte. Der Halbjahreskassenbericht wurde verlesen, der durchaus positiv ausfiel. Mitglieder-zahlen, Haushaltsplan und Aktivitäten des Vereins wurden auch noch kurz dargestellt, bevor die Wahlen stattfinden konnten.

Danach stellte sich die zuvor bestimmte Wahlleiterin, wie bei der Jahreshauptversammlung auch, kurz vor und fragte in die Versammlung, ob jemand einen Gegen-Kandidaten vorschlagen würde. Ein weibliches Vereinsmitglied schlug erneut die noch amtierende Vorsitzende vor, die jedoch dankend ablehnte und verkündete, zurzeit nicht zur Verfügung zu stehen.

Aus den, in der Jahreshauptversammlung am 11.06.2018 neu in den Beirat gewählten Mitgliedern, wurde Heinz-Peter Mikus gefragt, ob er sich für das Amt des ersten Vorsitzenden zur Verfügung stellen würde. Als dieser laut und deutlich mit Ja antwortete, konnte die Versammlung ihn dann per Handzeichen wählen. Er wurde mit mehr als 85%, von den mehr als 60 anwesenden Vereins-mitgliedern, zum neuen 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Zügig wurden danach auch die weiteren Vorstandsmitglieder gewählt.

Der Kneippverein hat nun einen komplett neuen Vorstand bekommen. Nach über 50 Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit war der Verein somit gerettet.

 

Jahreshauptversammlung wird zur Schicksalsversammlung

Fristgerecht wurde die Einladung zur Jahreshauptversammlung am 11.Juni 2018 den Kneipp-Mitgliedern zugestellt. An dem Abend sollte u.a. geklärt werden, ob es zur Auflösung des Vereins kommen würde. Bis zu den Wahlen standen noch keine Freiwilligen bereit, verschiedene Ämter oder den Vorsitz im Verein zu übernehmen. Auch der bisherige Vorstand wollte unter diesen Umständen nicht mehr weitermachen. War das das Ende nach über 50 Jahren Kneippverein Bremervörde e.V.?

Die Jahreshauptversammlung begann in einer ziemlich angespannten Stimmung um 19.05 Uhr. Nachdem die Vorsitzende alle Anwesenden begrüßt und das Gedenken an die Verstorbenen Mitglieder vollzogen hatte, bat sie um Genehmigung der Tagesordnung. Die Genehmigung fiel zu 100% aus. Danach wurde der Geschäfts- und der Halbjahres-Kassenbericht vorgetragen, der für den Verein sehr positiv ausfiel. Bevor der Haushaltsplan für 2018 vorgestellt wurde, dankte die Vorsitzende allen im Verein aktiven Helfern, die den Vorstand bis dahin mit viel Eigenständigkeit und Engagement unterstützt hatten. Besonderer Dank galt der 2. Vorsitzenden, die neben ihrer Tätigkeit als Schriftführerin auch noch den 2. Vorsitz für das laufende Jahr übernommen hatte. Danach bat die Vorsitzende um Entlastung von Vorstand und Beirat, die mit 100% der Stimmen gewährt wurde.

Dann standen die Wahlen auf der Tagesordnung. Die Noch-Vorsitzende bat um ein Vorziehen des nächsten Tagesordnungspunktes – Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft.

Nach den Ehrungen sollten nun die Wahlen vom gesamten Vorstand und einigen neu zu besetzenden Beiratsposten stattfinden. Die im Vorfeld schon bestimmte Wahlleiterin fragte in die Versammlung, ob sich jemand für den Posten des ersten Vorsitzenden zur Verfügung stellen würde. Da sich niemand zur Verfügung stellte, wurden für die weiteren Posten ebenfalls Freiwillige gesucht. Die Stimmung schien zum Zerreißen gespannt, die Diskussionen nahmen kein Ende. Da wurde aus der Versammlung der Vorschlag zu einer Beratungspause gemacht.

Nach der Pause wurden die einzelnen zur Verfügung stehenden Posten noch einmal aufgerufen. Da sich auch hier wieder niemand bereit erklärte im Vorstand mitzuarbeiten, schien das Ende des Vereins besiegelt.

Nach längerem Schweigen, stand plötzlich ein Herr in der Versammlung auf und fragte in die Runde, ob es der Ernst der Versammlung sei, den Verein nach über 50 Jahren sterben zu lassen?

Nach endlos erscheinenden Sekunden, standen plötzlich noch weitere Personen, insgesamt waren es dann sieben, auf und bekundeten ihre Mitarbeit, in einem neu zu bildenden Vorstand. Man war sich unter den aufgestandenen Personen einig, dass der sich neu zu bildende Vorstand nur ohne die vorherige Vorsitzende zustande kommen würde und irgendwann zum Team-Vorstand werden soll. Darüber wurde dann in der Versammlung abgestimmt. Von den mehr als 53 anwesenden Mitgliedern stimmten fast 75% für einen gänzlich neuen Vorstand. Es gab wenige Gegenstimmen und Enthaltungen.

Die für den neuen Vorstand zur Verfügung stehenden Mitglieder ließen sich jedoch zunächst in den Beirat wählen, um Zeit für einen geordneten Übergang mit Einarbeitung in die Tätigkeiten des Vereins durch den vorherigen Vorstands zu gewinnen.

Innerhalb von sechs Wochen soll dann in einer außerordentlichen Versammlung der neue Vorstand gewählt werden. Damit endete die Versammlung.

 

Kräuterwanderung und Basis-Seminar am 28. April

Die ersten Kräuterwanderinnen trafen schon kurz nach 10.00 Uhr am Treffpunkt „Haus am See“ ein und warteten, schon in einigen angeregten Gesprächen vertieft, auf die restlichen Teilnehmer und auf die Wanderführerin.

Zeitgleich fand im Kneipp-Treff ein Kneipp-Basis-Seminar statt. Das Basis-Seminar war relativ gut besucht und die Teilnehmer waren schon ganz gespannt auf das Thema Kneipp-Kräuter mit der dazugehörigen kurzen Wanderung am Vörder See entlang, die aber erst im Anschluss an die erste Kräuterwanderung stattfinden sollte. Die beiden Kräuterwanderungen wurden dieses Jahr mit einer „Kräuterexpertin nach Kneipp“ durchgeführt, die dafür eigens aus Nordrhein-Westfalen angereist war.

Nachdem alle Teilnehmerinnen der ersten Wanderung vollzählig erschienen waren, begrüßte die Wanderbegleiterin und die Kräuterexpertin die Gruppe. Gegen 10.30h konnte es dann endlich losgehen. Schon nach ein paar Metern fand die Kräuterexpertin die ersten Kräuter am Wegesrand. Sie erklärte umfassend das gefundene „Un-Kraut“ und es wurden von den sehr interessierten Teilnehmerinnen die ersten Fotos gemacht. So ging die Wanderung dann durch den Rhododendron-Park bis zur Brücke vom Balbecks-Bachlauf, weiter am Ufer des Vörder Sees entlang. Ein Abstecher über die Barther-Wiese direkt unterhalb des „Hauses am See“ rundete die Wanderung ab.

Der Wanderweg führte die Gruppe schließlich noch, nach knapp Stunden, in den Apotheker- und Bauerngarten. Hier wurde ein leckeres Vogelmiere-Pesto zur Verkostung angeboten und alle immer noch sehr interessierten Teilnehmerinnen bekamen ein kurzes Skript mit einem Teil der gefundenen „Un-Kräuter“ überreicht. Daraufhin fand reger Austausch über die gefundenen Wild-Pflanzen, Kräuter und deren Verwendung mit der Kräuterexpertin und unter den Teilnehmerinnen statt.

So ging eine sehr informative Kräuterwanderung nach etwas mehr als Stunden leider dem Ende entgegen, da die Kräuterexpertin noch Vorbereitungen für die nächste Gruppe vom Basis-Seminar treffen mußte. Die Wanderbegleiterin und die Kräuterexpertin bedankten sich bei der sehr harmonisch gewirkten Wandergruppe für das gezeigte Interesse und beide verabschiedeten die Teilnehmerinnen in den beginnenden Nachmittag.