Februar 2017

Jahreshauptversammlung endete mit Ratlosigkeit

Zur Jahreshauptversammlung, am 09.02.2017, hatte die erste Vorsitzende unseres Kneipp-Vereins alle Vereinsmitglieder ordnungsgemäß eingeladen. Nachdem sie die gerade etwas mehr als 40 Anwesenden begrüßt hatte, wurden die verstorbenen Mitglieder mit einer Schweigeminute geehrt. Im Anschluss folgte die einstimmige Genehmigung der Tagesordnung. Im Geschäftsbericht für 2016 hob die Vorsitzende einen weiteren Mitglieder-Zuwachs im Verein hervor. Ganz besonderen Dank ließ die Vorsitzende all den fleißigen Helfern und Helferinnen sowie den unterstützenden Institutionen zukommen, die das abgelaufene Geschäfts- und Jubiläumsjahr, prägend mitgestaltet hatten. Ohne diese helfenden Hände, wären die Aus- und Durchführungen der vielen Höhepunkte über das Jubiläumsjahr kaum möglich gewesen. Darum nannte sie auch noch einmal die einzelnen Veranstaltungen, wie z.B.: das Feuerwerk der Turnkunst gleich zu Beginn des Jahres in Bremen, das Kneipp-Frühstück unter dem Thema: „Preise, Werte, Würde – Worauf kommt es an?“, eine Fahrradtour in die nähere Umgebung, die Jubiläumsfahrt nach Bad Wörishofen, den Aktionstag am Vörder See, sowie die Tagesfahrt nach Ostfriesland und eine Wanderfahrt in den Harz nach Bad Lauterberg. Die sehr gut besuchte Festtags-Veranstaltung, „50-Jahre Kneipp-Verein Bremervörde e.V.“, beendete am 12. November mit einem umfangreichen Bühnen-Programm das Jubiläumsjahr. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung folgte der Kassenbericht, vorgetragen von einem der beiden Kassenprüfer, die dem Verein eine solide Kassenlage ohne Unregelmäßigkeiten bestätigten.

Anschließend sprach die Vorsitzende die schwierige Frage der zurzeit unbesetzten Vorstands- und Beiratsämter an. Die vielen Aufgaben des inkompletten Vorstands können kaum noch bewältigt werden. Ob im kommenden Jahr alle Aufgaben, qualitativ so hochwertig, wie bisher, erledigt werden können, ist zweifelhaft, wenn keine Lösung für die vakanten Posten gefunden wird. Die Vorsitzende gab zu verstehen, dass auch sie im kommenden Jahr turnusmäßig wieder zur Wahl stehen wird. Sie ließ die Versammlung wissen, dass sie nicht mehr für den Posten der Vorsitzenden zur Verfügung stehen wird, wenn bis dahin keine Neubesetzungen für die vakanten Ämter vorgenommen werden.

Die Vorsitzende dankte danach ganz besonders einem Beiratsmitglied, die spontan den 2. Vorsitz kommissarisch und befristet bis zur jetzigen Jahreshaupt-Versammlung für ca. halbes Jahr übernommen hatte, um den Vorstand bei seinen vielen Aufgaben zu unterstützen. Gemeinsam mit der Schriftführerin hatte sie auch den Vortrag des Haushaltsvoranschlags für 2017 übernommen. Die Entlastung des Vorstands und des Beirates erfolgten anschließend einstimmig.

Der nächste Tagesordnungspunkt enthielt: Wahlen. Zur Wahl standen mehrere Vorstandsämter, wie 2. Vorsitzende/r, Kassenwart/in, Schriftführer/in und 2 Beiratsmitglieder, sowie ein/e 2. Kassenprüfer/in. Nach der Bestimmung einer Wahlleiterin, bat diese dann um Vorschläge für den 2. Kassenprüfer und für ein Beiratsmitglied, denn eines der zu wählenden Beiratsmitglieder hatte schon vorher seine Wiederwahl signalisiert. Die Neubesetzung dieser Ämter ging zügig und einstimmig aus der Versammlung hervor. Nachdem die 2. Kassenprüferin, sowie die beiden Beiratsmitglieder, durch Neu- und Wiederwahl, die Annahme der Wahl bestätigt und sich für das Vertrauen bei der Versammlung bedankt hatten, sollte nun ein neuer Kassenwart gewählt werden. Da bis zur Versammlung keine Vorschläge für dieses Amt eingegangen waren, wurde in der Versammlung nach jemandem Freiwilligen gesucht. Schließlich meldete sich eine Freiwillige aus der Versammlung heraus, die dann auch einstimmig gewählt, dieses Amt bekam.

Die derzeitige Schriftführerin hätte gerne ihr Amt in jüngere Hände gelegt. Doch es war in der Versammlung niemand bereit, sich in dieses Amt wählen zu lassen. Folglich wurde die Noch-Schriftführerin gefragt, ob sie sich für eine weitere Amtsperiode noch einmal zur Wiederwahl stellen würde. Nachdem die Noch-Schriftführerin diese Frage, mit der Bedingung wirklich nur noch eine Wahl-Periode für dieses Amt zur Verfügung stehen zu wollen, mit Ja beantwortet hatte, war die Wahl einstimmig für die alte/neue Schriftführerin ausgefallen. Ganz schwierig wurde es schließlich für das Amt des/r 2. Vorsitzenden. Auch hier waren bis zur Versammlung keine Vorschläge eingegangen. Es wurde in die Versammlung der dringende Appell eines/r Freiwilligen für dieses Amt gerichtet.

Da es zu keinen Vorschlägen kam, wurde seitens der Vorsitzenden eine kurze Beschreibung des vakanten Postens abgegeben. Danach wurden jedoch auch keine Vorschläge abgegeben. Auf Anregung einiger Mitglieder, doch eine kurze Versammlungspause einzulegen, um sich mit den anwesenden Mitgliedern zu beraten und um vielleicht auf diese Weise jemanden für dieses Amt zu gewinnen, wurde einstimmig entsprochen. Doch leider war auch nach der Pause niemand für dieses Amt zu gewinnen. Die Vorsitzende sprach dann noch einmal über ihren Posten, der im nächsten Jahr turnusmäßig zur Wahl anstehen würde, aber sie sich nicht zur Wiederwahl stellen würde, wenn der vakante Posten des 2. Vorsitzenden bis dahin nicht besetzt wird. Des Weiteren gab sie zu Bedenken, dass der Verein ohne kompletten Vorstand schließlich abgewickelt werden müsste, was sie und der verbliebene Vorstand mit Beirat sehr bedauern würden, wenn sich bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kein vollständiger Vorstand gebildet hat.

Für den Fall, dass es während der Versammlung zu keiner Neubesetzung des Amtes 2. Vorsitzende/r kommen würde, hatten die Vorsitzende und die Schriftführerin vorher gesprochen. Sie unterbreiteten der Versammlung folgenden verbliebenen „Not“-Vorschlag: die Schriftführerin, würde kommissarisch das Amt der 2. Vorsitzenden, zusätzlich zu ihrem Posten als Schriftführerin, annehmen, wenn sie gewählt werden würde, allerdings nur bis zur Versammlung im kommenden Jahr 2018. Die Wahl fiel auch hier einstimmig aus.

Daraufhin wiederholte die Vorsitzende noch einmal, dass dieser jetzt gewählte „Not“-Vorstand nur bis zur Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr gewählt ist. Sollte sich bis dahin niemand bereit erklären, den unbesetzten Posten, der 2. Vorsitzende/r, im Vorstand zu übernehmen, wird der Verein, nach mehr als 50 Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit und umfangreichem Vereinsleben, in letzter Konsequenz, wohl aufgelöst werden müssen. Ob das von den Mitgliedern gewollt oder gewünscht wird??? Das Jahr bis zur nächsten Jahreshauptversammlung ist kurz!

Nach den Ehrungen einiger langjähriger Mitglieder, wurde noch ein Video mit Ausschnitten vom Jubiläumsjahr gezeigt. Damit endete die Versammlung.