Sebastian Kneipp:

"Ich glaube, dass ich kein Heilmittel anführen kann, das sicherer heilt als das Wasser"

                                                                     

 

 

Heilkraut des Jahres 2025

Zur Heilpflanze des Jahres 2025 wurde der Lindenbaum gewählt.

Die Verwendung der Linde als Heilpflanze reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bereits Hildegard von Bingen berichtete über die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Linde. Sie erkannte, dass Tees aus Lindenblüten und Aufgüsse aus Lindenblättern eine wohltuende und heilende Wirkung haben. Bereits seit dem 14. und 15. Jahrhundert ist in Aufzeichnungen dargelegt, wie Heilkundige die verschiedenen Pflanzenteile der Linde nutzten, um von ihrer wärmenden, schweiß- und harntreibenden, krampflösenden, beruhigenden und schlaffördernden Wirkung zu profitieren.

Es befinden sich etwa 60 Wirkstoffe in den Blüten, Blättern sowie in der Rinde des Baumes. Besonders die Blüten der Linde enthalten einen hohen Anteil von gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen, Schleimstoffen, Gerbstoffen und ätherischen Ölen.

Zur inneren Anwendung der Linde eignen sich vor allem Tees, die mit getrockneten Blüten zubereitet werden. Dieser Tee kann bei Erkältungen helfen, indem er Heiserkeit, Halsschmerzen, Reizhusten und Bronchitis lindert. Lindentee ist gut verträglich und kann mit Honig gesüßt getrunken werden.

Da Lindenblütentee den Körper gut durchwärmt und das Schwitzen anregt, kann man, nachdem man ihn so warm wie möglich getrunken hat, eine Schwitzkur durchführen. Hierfür werden ca. 1 Teel. Lindenblüten mit 150 ml kochendem Wasser übergossen, zugedeckt, ca. 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Evtl. mit Honig süßen und in kleinen Schlucken so warm, wie möglich trinken. Davon für eine Schwitzkur 1-2 Tassen möglichst heißen Tee hintereinander trinken, warm einpacken und dann im Bett ca. 1 Stunde schwitzen. Im Anschluss daran warm duschen, frische Kleidung anziehen, Bett neu beziehen (lassen) und möglichst ausruhen oder sogar schlafen.

 

 

News Mai und Juni

Liebe Kneipp-Mitglieder!

Durch die Wärme und dem Regen der vergangenen Tage ist die Natur regelrecht „explodiert“. Alles grünt und blüht. Auch die Kräuter zeigen sich bereits üppig in diesem Frühjahr. Die Natur hält wieder einmal einen reichlich gedeckten Tisch für uns bereit.

Jetzt ist auch die Zeit des Waldmeisters gekommen. Er ist ein niedrig wachsendes Kraut, das im Halbschatten auf lockeren nährstoffreichen Böden von Buchen- und Eichenwäldern wächst. Waldmeister gehört zu den Gewächsen der Labkräuter. Er wird auch Maikraut oder Maienkraut genannt. Sein bekanntester Inhaltsstoff ist das Cumarin

Waldmeister erkennt man an seinen vierkantigen unbehaarten Stängeln und zu Quirlen angeordneten lanzettartigen gering behaarten Blättern. Er hat kleine weiße sternförmige Blüten, die zu Doldentrauben angeordnet sind. Die Blüten zeigen sich von Ende April bis in den Mai. Seine Wuchshöhe beträgt ca. 10 cm.

Waldmeister wird als Heil-, Tee- und Würzpflanze verwendet, z.B. in der Mai- oder Wald-meisterbowle oder in grünem Wackelpudding. Viele kennen Waldmeistersirup für das Getränk Berliner Weiße oder auch als Geschmackszutat im Mineralwasser. Waldmeistergeschmack finden wir auch in einem bekannten Brausepulver. Auch in Duftsäckchen findet er Verwendung. Ein Waldmeistersträußchen im Kleiderschrank soll Motten vertreiben.

Vielfach wird der Waldmeistergeschmack in Waldmeisterprodukten heute künstlich hergestellt.

Das ist auf ein Verbot in den 1980-er Jahren zurückzuführen, als man herausgefunden hatte, dass Cumarin krebserregend sein kann. Deshalb soll man Waldmeister nicht mehr ernten und verwenden, wenn er blüht, denn dann ist der Cumaringehalt am höchsten.

Als Heilpflanze kann Waldmeister entzündungshemmend, krampflösend, gefäßerweiternd, schmerzlindernd, beruhigend, harntreibend, blutreinigend, leber- und nierenstärkend wirken. Er kann Anwendung: bei Migräne und Kopfschmerzen, bei Verdauungsproblemen, bei Unruhe und Schlaflosigkeit sowie bei Periodenschmerzen finden. Doch Achtung bei der Anwendung! Empfindliche Menschen reagieren bei höherem Cumaringehalt mit Kopfschmerzen, deshalb sollen nicht mehr als 2 Tassen Waldmeistertee pro Tag getrunken werden.

Wer Waldmeister frisch verwenden möchte, sollte ihn unbedingt für ein paar Stunden welken lassen. So erhält man einen intensiveren Waldmeistergeschmack. Einfrieren eignet sich neben Trocknen, nicht nur gut zur Konservierung, sondern auch um den Geschmack zu erhöhen.

 

Zum Vormerken:

11.05.2025      11.00h             Meilenweit mit Kneipp

Entlang der Kneippmeile mit Fitnesseinheiten und Atemmeditation gehen. Dieses Angebot findet regelmäßig 1x im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, auch Nichtmitglieder sind willkommen. Treffpunkt ist der Eingang zum Bewegungsparcours, der Beginn der Kneippmeile.

 

23.05.2025      15.00h            Start in die Wassertretsaison

Antreten zum Wassertreten am Vörder See. Treffpunkt ist die Wassertretstelle. Nach dem Wassertreten gibt es Kaffee und Gebäck. Bitte einen Kaffeebecher mitbringen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

08.05.2025 und

12.06.2025      16.00h            Klönen, Lachen, Spielen……etc.

Kneipptreff, Buchenstraße 1, 27432 Bremervörde

Anmeldung per Mail oder telefonisch zu den Öffnungszeiten:

Montags von 16.00h bis 18.00h und

Freitags von 10.00h bis 12.00h

 

Zum Abschluss noch ein Kneipp-Zitat: „Mit zwei Mitteln – Wasser und Heilpflanzen – wird man verbessern können, was an der Gesundheit des Menschen verdorben wurde.“

Ihr

Kneipp-Verein Bremervörde e.V.

 

 

Unsere Öffnungszeiten

ACHTUNG ab Februar 2025 passen wir unsere Zeiten den Kundenwünschen an: 

 

* Montag von 16:00 - 18:00 Uhr!

* Freitag bleibt wie gehabt!

 

Zurzeit:

 Öffnungszeiten.  

Montag von 16:00h - 18:00h

Freitag von 10:00h - 12:00h

im Kneipptreff, Buchenstraße 1, 27432 Bremervörde

Telefon: 04761 - 8088861

 

Vorstand

•    1. Vorsitzende:   Katja Poppe
•    2. Vorsitzende:   Kerstin Picker
•    Kassenwartin:    Sonja Holten
•    Schriftführerin:  Angela Mikus